Pretzsch an der Elbe



Zur Geschichte der Stadt
Pretzsch 

 

                        an der Elbe

 

Der Ort Pretzsch hat eine über Iooo jährige Geschichte. Pretzsch wurde erstmals am 21. Juli 981 in einer Urkunde von Otto II. erwähnt. Die Urkunde weist dem Ort eine Schutzburg zur Überwachung des Verwaltungsbezirkes und der „Elbeschiffung“ zu. Es folgte eine starke Besiedelung im Rahmen der Christianisierung. Es kamen auch viele Siedler aus Flandern, die ihre Erfahrung im Entwässern von Sümpfen und Eindeichen der Flüsse mitbrachten. Es gab zu dieser Zeit“ erste Ansätze zur Unterteilung zwischen Bauern, die das Land bearbeiteten und sogenannten Häuslern, die nur wenig Grund für die Bearbeitung besaßen und im eigenen Haus einem Handwerk nachgingen.“ Im

13. Jahrhundert begann die Herrschaft der Familie Löser in Pretzsch, die bald in den Stand der Erbmarschalle erhoben wurden. Das machte einen Umbau der Burg in einen repräsentativen Bau notwendig. „Pretzsch war, unter dem Einfluß der mit Martin Luther befreundeten Familie Löser, eine der ersten Gegenden, die der Reformation folgten.“ Das Schloss war damals auch Gerichtsgebäude.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Pretzsch fast vollständig zerstört. Die Schweden wollten den Ort dem Erdboden gleich machen. Von 146 Bauernhöfen existierten nach der Belagerung nur noch 12. 1637 wütete die Pest in Pretzsch. Zum Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Familie Löser hochverschuldet und verkaufte die Gemarkung Pretzsch 1647 für 7o.ooo Reichstaler an den Marschall Wolff Christoph von Arnim. Dieser war maßgeblich an der Vertreibung der Schweden beteiligt. 1651 wurde dem Ort zum zweiten Mal das Stadtrecht verliehen. Die Rechtmäßigkeit dieses Vorganges ist strittig, da Pretzsch bereits 1206 die Stadtrechte erhielt. Wahrscheinlich handelt es sich hier um „Statuten“ die der neue Schlossherr herausgab, indessen es heißt: „Aus jedem Haus sollen wenigstens 2 Personen des Sonntags zur Kirche gehen. Während der Predigt soll alles Hantieren, aller Bier- und Branntweinhandel unterbleiben. Im Übertretungsfall zahlen Wirt und Gast Strafe.“ Der Ritter Arnim verstarb 1668 und der Besitz wurde unter den vier Söhnen aufgeteilt und gegen vier Rittergüter eingetauscht. So kam Pretzsch in den Besitz der sächsischen Kurfürsten, die das Schloss als Witwensitz nutzten.

1693 wütete ein Feuer in der Stadt und vernichtete die Hälfte aller Häuser. Christiane Eberhardine von Brandenburg - Bayreuth erhielt das Schloss anläßlich der Geburt des gemeinsamen Sohnes von ihrem Gatten „August dem Starken“ auf Lebenszeit geschenkt. 1759 wurde nach dem Gefecht am Golmer Berg die Stadt erneut geplündert. Die Kriegsparteien Sachsen und Preußen standen sich hier im siebenjährigen Krieg gegenüber. Die Napoleonische Zeit erreicht 1806 die Stadt. Die eingefallenen Franzosen brachten die Pretzscher Bürger um ihre Habseligkeiten und plünderten die Stadt. Nach der Schlacht bei Wartenburg kam es zu leichten Gefechten in der Umgebung von Pretzsch. Eingemauerte Kanonenkugeln in der Elbstr.6 erinnern daran. Nach der Niederlage Napoleons fiel Pretzsch an Preußen. 1 817 besuchte der König von Preußen die Stadt. So wurde das Schloss Bestandteil des großen Potsdamschen Militärwaisenhauses. 1829 kamen die ersten 22O Kinder im Pretzscher Waisenhaus an. 1890 wurde die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen (Wittenberg-Pretzsch-Torgau).1909 wurde von 73 Pretzscher Bürgern das Moorbad als Kureinrichtung in Form einer GmbH gegründet. Die günstige Wirkung des Pretzscher Moores bei Rheuma- Ischiasund Frauenleiden war weithin bekannt. Der Kurbetrieb endete 1990. In den Weltkriegen war das Schloss Lazarett. 1937/38 wurde das Schloss Grenzpolizeischule der SS. 1941 wurden hier die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei auf ihren Einsatz im Osten vorbereitet. Ziele und Inhalt dieses Einsatzes waren die Ermordung der Juden und Funktionäre der Sowjetunion. Nach1945 wurde das Schloss wieder Kinderheim. Pretzsch gehörte seit 1952 zum Bezirk Halle, seit 1990 zum Bundesstaat SachsenAnhalt. Das heutige Wappen von Pretzsch wurde 1995 vom Regierungspräsidium Dessau genehmigt. Es zeigt eine grüne Eiche mit vier Blättern und drei goldenen Eicheln auf blauen Dreiberg. Die Bedeutung ist unbekannt. Keiner der Besitzer des Schlosses führte ein solches in seinen Wappenzeichen. 

 

Das schöne kleine Städtchen Pretzsch mit seinen ca.1300 Einwohnern liegt im Landkreis Wittenberg(Sachsen/Anhalt) direkt an der Elbe und genau zwischen den Kreisstädten Wittenberg und Torgau an der B 182.Eingebettet in einer idyllischen Natur mit weiten Elbwiesen und vielen Wäldern des Natursparks Dübener Heide macht meine Heimatstadt gerne Einladung für jeden,der ein bisschen Ruhe sucht.Er wird sie hier garantiert finden,denn hier stört nur wenig den stetigen Fluss der Elbe!Deshalb kommen auch immer wieder gerne die Fahrradtouristen des Elbradwanderweges und verweilen in den zahlreichen Pensionen der Umgebung.Mein Mottospruch lautet:
Was schöner ist als Pretzsch,ist gemalt.Überzeugen Sie sich selbst und genießen das herrlichen Flair dieses Kleinods Pretzsch mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
  www.pretzsch-elbe.de          www.parkhotel-pretzsch.de

www.duebener-heide.de                             www.pretzsch-elbe.info                                                                 
                                                                                                               

    
 




Pretzscher Schloss im tiefverschneiten Winter
 
 


 

Fähre an der Elbe bei Eisgang ausser Betrieb



 Elbwiesen mit Schloß

 


Renaissance-Schloss Pretzsch
 


Blick zur Stadtkirche ,,St.Nikolaus''



Ausflugslokal ,,Fährhaus'' direkt an der Elbe



Marktplatz mit ,,Wieck'schen Haus'' und Stele



Pretzscher Rathaus



Bach mit Stadtkirche
LFV Sachsen Leipzig-Neuanfang nach Insolvenz in der 3.Kreisklasse
 

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Spieltage und Tabelle auf Fussball.de-2.Kreisklasse
 



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in memory-Alfred Kunze
 

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schöne Momente mit CHEMIE
 








 
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